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Untersuchung im Labor

Klinische Studien EstroG-100®

Der Pflanzenextrakt EstroG-100® wurde in zahlreichen internationalen Studien untersucht. In drei prospektiven, randomisierten, doppelblinden, Placebo-kontrollierten klinischen Studien standen die Wirksamkeit und Verträglichkeit im Vordergrund. Sie wurden in koreanischen Universitätskliniken und in einem kalifornischen Krankenhaus an Frauen im Altersbereich von 40 bis 70 Jahren mit klimakterischen Beschwerden durchgeführt.

In der ersten Studie konnte nach drei Monaten eine signifikante Verbesserung der klimakterischen Symptome gegenüber Placebo festgestellt werden (Lee et al., 2005). In zwei nachfolgenden Studien wurde die Wirkung mit dem Kupperman-Menopause-Index (KMI) evaluiert, einer etablierten Testmethode zur Beurteilung der Lebensqualität (Quality of Life) von Frauen in den Wechseljahren mittels eines Scores.

In der US-Studie führte der Pflanzenextrakt im Vergleich zu Placebos zu einer statistisch signifikanten Verbesserung des KMI um 62 % (Chang et al., 2012). Die Korea-II-Studie lieferte mit 58 % vergleichbare Ergebnisse (Lee et al., 2014). Konkret konnte eine Verbesserung von zwölf typischen menopausalen Symptomen festgestellt werden (Chang et al., 2012).

In keiner klinischen Studie traten Nebenwirkungen auf und in allen klinischen Studien kam es zu keinem statistisch signifikanten Unterschied von Körpergewicht, BMI, Serumöstradiol und follikelstimulierendem Hormon (FSH) im Vergleich zum Ausgangswert.

Ergänzend konnte in verschiedenen Untersuchungen gezeigt werden, dass der EstroG-100®-Extrakt keine Bindungsaffinität an Östrogen-Rezeptoren (Bo-Yeon Kwak et al., 2008) und keine stimulierenden Effekte auf das Wachstum von Östrogen-sensiblem Gewebe, wie weibliche Brustzellen und Gebärmutterschleimhaut, hat. Weiterhin gab es mehrere toxikologische Untersuchungen, in denen der EstroG-100®-Extrakt keine toxikologische Auffälligkeit zeigte.

Studie Korea I

Lee KH, Lee DJ, Kim SM, Je SH, Kim EK, Han HS, Han IK. Evaluation of Effectiveness and Safety of Natural Plants Extract (Estromon®) on Perimenopausal Women for 1 Year. J. of Korea Society of Menopause. Vol. 11 No.1, March 2005, p. 1–11.

Studiendesign

randomisierte, doppelblinde, Placebo-kontrollierte Studie
Primärer Endpunkt: Verbesserung der menopausalen Symptome
Sekundärer Endpunkt: Evaluation der Wirksamkeit (Knochendichte, Serum Osteocalcin, Serum ALP etc.)

Studienort

School of Medicine, Sungkyunkwan University, Samsung Cheil Hospital (Seoul, Korea)

Studiendauer

primärer Endpunkt (klimakterisches Syndrom): zwölf Wochen,
sekundärer Endpunkt und Safety: 52 Wochen (Mai 2003 – April 2004)

Dosierung

514 mg täglich als EstroG-100®

Studienteilnehmerinnen

24 Personen in Placebo-Gruppe und 19 in Behandlungsgruppe (48 wurden aufgenommen, davon sechs Drop-outs)

Einschlusskriterien

diagnostiziertes menopausales Syndrom, Alter zwischen 46 und 66 Jahren (Durchschnittsalter = 54)

Einleitung/Hintergrund

Aufgrund der Berichte aus der WHI-Studie zur Risikoerhöhung für das Auftreten von Brustkrebs, Herzerkrankungen, Schlaganfall und Thrombose durch eine Hormontherapie und der FDA-Warnung vor einer Langzeiteinnahme einer Östrogen-Ersatztherapie sowie der fehlenden Zulassung von Phytoöstrogenen in Korea war es im Jahr 2003 das Ziel dieser klinischen Studie, ein Extrakt aus drei natürlichen Pflanzen auf seine Wirksamkeit und Sicherheit bei Frauen mit Wechseljahresbeschwerden zu untersuchen.

Design

Prospektive, randomisierte, doppelblinde, Placebo-kontrollierte klinische Studie an Frauen über 45 Jahren mit Wechseljahresbeschwerden, die über 48 Wochen zweimal täglich zwei Kapseln mit dem Verum (Estromon® = EstroG-100®) oder Placebo (Maisstärke) erhielten.

  • Primärer Endpunkt: Veränderung der Wechseljahresbeschwerden nach drei Monaten Kapseleinnahme
  • Sekundärer Endpunkt: Veränderung der einzelnen Variablen nach zwölf Monaten Kapseleinnahme

Dokumentiert wurden das Alter, Schwangerschaften und Menopause-Daten der Frauen sowie die Größe, das Gewicht, der Taillenumfang, der Body-Mass-Index, der Blutdruck, der Puls, die Compliance bezüglich Studienmaterial und zusätzliche Komedikationen zu definierten Zeitpunkten nach einem, drei, sechs, neun und zwölf Monaten bei einem Besuch im Krankenhaus, wobei das Östrogen, FSH, hGH, Cholesterol, LDL, HDL, AP, Osteocalcin, die Triglyceride, die Knochendichte und allgemeine hämatologische Parameter bestimmt und Interviews zur Verbesserung der Wechseljahresbeschwerden innerhalb von drei Monaten geführt wurden.

Ergebnisse

48 Frauen über 45 Jahren mit Wechseljahresbeschwerden wurden zwischen 2003 und 2004 in die Studie eingeschlossen. Von diesen erhielten 24 Frauen Estromon® und 24 Maisstärke als Placebo für 48 Wochen. 42 Patientinnen konnten in die komplette Endauswertung eingeschlossen werden. Von den Drop-outs verließen fünf die Studie aus persönlichen Gründen und eine, weil sie Hauterscheinungen aufwies. Aus der Studiengruppe wurden 19 Patientinnen und aus der Placebo-Gruppe 23 Frauen ausgewertet. Das mittlere Alter betrug 54 Jahre mit einer Spannweite von 46 bis 66 Jahren. Bei der Basisuntersuchung zum Start der Studie zeigten sich bis auf eine höhere mittlere Knochendichte in der Verum-Gruppe keine signifikanten Unterschiede bei den biophysikalischen Profilen.

Primärer Endpunkt:

Drei Monate nach dem Start der Studie zeigten 14 von 24 Frauen in der Verum-Gruppe, aber nur fünf von 23 Frauen in der Placebo-Gruppe Verbesserungen in ihren klimakterischen Symptomen (signifikant mit einer Odds-Ratio von 5,04). Unter den Frauen, die bereits Symptome beim Basis-Assessment zeigten, war der Unterschied nicht signifikant (4/7 vs. 5/6).

Sekundärer Endpunkt:

Die Knochendichte des Femurhalses war nach zwölf Monaten signifikant höher in der Verum-Gruppe (p0,05), während sie in der Placebo-Gruppe signifikant abfiel (p0,05). Das Serum Osteocalcin war nach zwölf Monaten signifikant niedriger in der Verum-Gruppe (p-Werte in der Tabelle nicht eindeutig) und signifikant höher in der Placebo-Gruppe (p0,05). Die Serum-alkalische Phosphatase war signifikant niedriger in der Verum-Gruppe (p0,05). Das Serum hGH stieg sowohl in der Verum- als auch in der Placebo-Gruppe nach zwölf Monaten signifikant an, in der ersten Gruppe um 268 % und in der zweiten um 42 % (p0,05). Die Serum-Triglyceride fielen in beiden Gruppen, nicht-signifikant in der Placebo-, signifikant in der Verum-Gruppe, nach zwölf Monaten (p0,05).

Das Serum-Cholesterol zeigte nach zwölf Monaten keine Unterschiede in beiden Gruppen, ebenso wenig wie der Blutdruck, das Östrogen, das Gewicht, der BMI, das FSH, das LDL, das HDL oder die Knochendichte der Wirbelsäule.

Schlussfolgerung der Verfasser:innen

Estromon® besteht aus Phlomis umbrosa, welches Saponin enthält inklusive Triterpen-Glycoside, und Cynanchum wilfordii, das Saponin inklusive Wilforside and Cyanuricuoside enthält, weshalb die Verfasser:innen davon ausgehen, dass das Saponin den steroidalen Östrogen-Rezeptor aktiviert und dadurch menopausale Symptome verbessert. Außerdem enthält Estromon® Angelica gigas, und dessen Decursin agiere als Cumarin-Derivat und damit als Phytoöstrogen.

Die Verfasser:innen schlussfolgern, dass Estromon® eingesetzt werden kann, um klimakterische Symptome wie Hitzewallungen, Gelenkschmerzen und Schweißausbrüche zu lindern ohne die üblichen Nebenwirkungen wie Gewichtszunahme, Zunahme des BMI oder der Serum-Triglyceride.

Bewertung/Fazit

Die prospektive, randomisierte, doppelblinde, Placebo-kontrollierte klinische Studie zeigt an einer zwar kleinen Fallzahl, jedoch relativ eindeutig die Wirkung des Pflanzenextrakts auf klimakterische Symptome, wobei diese leider nicht weiter quantifiziert (sondern nur Verbesserung ja/nein) und die Symptome nicht einzeln aufgeführt und analysiert werden. Dafür werden detailliert mögliche Auswirkungen auf den Knochen-, Leber- und Hormonstoffwechsel durch die Bestimmung zahlreicher Serum-Parameter und damit typische Nebenwirkungen einer Hormontherapie ausgeschlossen, interessanterweise zeigte sich in der Studiengruppe sogar eine Verbesserung der Knochendichte des Femurhalses.

Studie USA

Chang A, Kwak BY, Yi K, Kim JS. The effect of herbal extract (EstroG-100®) on pre-, peri- and post-menopausal women: a randomized double-blind, placebo-controlled study. Phytother Res., 2012 Apr;26(4):510–6.

Studiendesign

randomisierte, doppelblinde, Placebo-kontrollierte Studie
Primärer Endpunkt: durchschnittliche Veränderung des Kupperman-Menopause-Index (mittels Fragebogen)
Sekundärer Endpunkt: durchschnittliche Veränderung des Scores von elf individuellen menopausalen Symptomen (KMI) und der Vaginaltrockenheit

Studienort

Friends Medical Group (Kalifornien, USA)

Studiendauer

zwölf Wochen (Mai 2009 ~ Januar 2010)

Dosierung

514 mg täglich als EstroG-100®

Studienteilnehmerinnen

32 Personen in Placebo-Gruppe und 29 in Behandlungsgruppe (64 wurden aufgenommen, davon drei Drop-outs)

Einleitung/Hintergrund

Da die WHI-Studiendaten eine Risikoerhöhung durch eine Hormon-Ersatztherapie für Brustkrebs um 26 %, für Herzerkrankungen um 29 % und für einen Schlaganfall um 41 % zeigten und es zur Wirksamkeit pflanzlicher Nahrungsergänzungsmittel an wissenschaftlicher Evidenz mangelt, sollte EstroG-100® in einer klinischen Studie an nicht-asiatischen amerikanischen Frauen auf seine Wirksamkeit auf Wechseljahresbeschwerden untersucht werden.

Design

Prospektive, randomisierte, doppelblinde, Placebo-kontrollierte klinische Studie zur Sicherheit und Wirksamkeit von EstroG-100® bei Frauen mit mäßigen bis schweren menopausalen Symptomen (Kupperman-Index-Score > 20). Alle Studienteilnehmerinnen erhielten entweder das Verum-Präparat oder ein Placebo, gegeben als Tablette zweimal pro Tag über zwölf Wochen.

Primärer Endpunkt war eine Verbesserung der Lebensqualität im Kupperman-Index (Menopause-Index) sowie der einzelnen individuellen Symptome (vasomotorische Symptome, Taubheit und Kribbeln, Schlafstörungen, Nervosität, depressive Verstimmung, Schwindel, Müdigkeit, Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Herzklopfen und Kribbeln) und der vaginalen Trockenheit.

Untersucht wurden zudem Größe, Gewicht, BMI, Rauchen und Alkoholkonsum, Blutdruck, Puls, Körpertemperatur, dazu die Serum-Marker AP, Osteocalcin, Triglyceride, LDL, HDL, Cholesterol, das Blutbild, AST, ALT, Kreatinin, Gesamtprotein, Albumin, Nüchternglucose, Östradiol (E2) und FSH.

Ergebnisse

61 Frauen wurden zwischen Mai 2009 und Januar 2010 in die Studie eingeschlossen. Die Verum-Gruppe zeigte einen hochsignifikanten Abfall im Kupperman-Index durch die Behandlung und auch einen hochsignifikant stärkeren Abfall als die Placebo-Gruppe (von einem Mittelwert von 29,5 auf 13,6 nach sechs und 11,3 nach zwölf Wochen versus von 29,2 auf 23,3 bzw. 23,7, p<0,01). In Bezug auf die einzelnen Symptome wurde in der Verum-Gruppe ebenso eine hochsignifikant stärkere Verbesserung der vasomotorischen Beschwerden nachgewiesen, zudem auch der Schlaflosigkeit, Nervosität, depressiven Verstimmung, Schwindel und Müdigkeit, Herzklopfen, Kribbelgefühle nach sechs und nach zwölf Wochen, der Symptome Parästhesien und Gelenkschmerzen nach zwölf Wochen gegenüber dem Ausgangswert (p<0,01) und gegenüber der Placebo-Gruppe ebenfalls nach zwölf Wochen (p<0,05) sowie auch auf die vaginale Trockenheit gegenüber dem Ausgangswert nach sechs und zwölf Wochen (p<0,01) und gegenüber der Placebo-Gruppe (p<0,05), wobei diese in der vaginalen Trockenheit auch eine hochsignifikante Verbesserung nach zwölf Wochen zeigte.

Sicherheit: Die E2- und FSH-Spiegel veränderten sich während der Behandlung nicht signifikant, ebenso wenig wie das Gewicht und der BMI in beiden Gruppen.

Nebenwirkungen der Medikation traten in der Verum-Gruppe während der Studie nicht auf.

EstroG-100: Ergebnisse individuelle menopausale Syndrome

Schlussfolgerung der Verfasser:innen

Eine zwölfwöchige Behandlung mit EstroG-100® zeigte eine statistisch signifikante Verbesserung in verschiedenen menopausalen Symptomen wie Hitzewallungen, Nachtschweiß, Taubheit, Schlafstörungen, Nervosität, depressive Verstimmung, Schwindel, Müdigkeit, Gelenkschmerzen und vaginale Trockenheit gegenüber der Placebo-Gruppe. Es wurden keine Nebenwirkungen nach EstroG-100® berichtet, ebenso wenig Veränderungen im Gewicht, dem BMI, den Serum-E2- oder den FSH-Spiegeln oder den Leberenzymen.

Kurzform: EstroG-100® zeigte sich als eine wirksame und sichere Nahrungsergänzung bei prä-, peri- und postmenopausalen Frauen mit menopausalen Beschwerden.

Bewertung/Fazit

Die durch ihr Design sehr aussagekräftige Studie zeigt die eindrucksvolle Wirkung von EstroG-100® mit nur dreimonatiger Behandlung auf die Wechseljahresbeschwerden amerikanischer Frauen bereits nach sechs Wochen, in jedem Fall aber nach zwölf Wochen, ohne dass dabei relevante Nebenwirkungen oder Stoffwechselveränderungen auftraten. Sehr interessant ist dabei auch der signifikant positive Effekt des Placebo-Präparates auf die Wechseljahresbeschwerden, über dessen Ursache man nur spekulieren kann und der ggf. von dem Gesamteffekt von EstroG-100® abgezogen werden müsste.

Studie Korea II

Lee DJ, Kim T, Seo SK. The Evaluation of the Efficacy and Safety of Herbal Extract (PAC EX01: EstroG-100®) on Menopausal Symptoms: 12 weeks, Multi Center, A randomized, Double-Blind Placebo-Controlled Clinical Study.

Studiendesign

randomisierte, doppelblinde, Placebo-kontrollierte Studie
Primärer Endpunkt: durchschnittliche Veränderung des Kupperman-Menopause-Index (mittels Fragebogen)
Sekundärer Endpunkt: durchschnittliche Veränderung des Scores von elf individuellen menopausalen Symptomen (KMI) und der Vaginaltrockenheit

Studienort

Ajou University Medical Center

Korea University Anam Hospital

Yonsei University College of Medicine Severance Hospital (Seoul & Suwon, Korea)

Studiendauer

zwölf Wochen (März – August 2014)

Dosierung

514 mg täglich als EstroG-100®

Studienteilnehmerinnen

96 Frauen im Alter von 40 bis 70 Jahren mit menopausalen Symptomen (105 wurden aufgenommen, davon neun Drop-outs)

Einschlusskriterien

menopausales Syndrom, Alter zwischen 40 und 70 Jahren (Durchschnittsalter = 54)

Einleitung/Hintergrund

Nach zahlreichen vielversprechenden In-vitro- und In-vivo-Studien zum Pflanzenwurzel-Extrakt EstroG-100® (Cynanchum wilfordii, Phlomis umbrosa und Angelica gigas) und ersten klinischen Studien zum Effekt von EstroG-100® auf Wechseljahresbeschwerden war es das Ziel dieser Studie, die Wirkung von EstroG-100® bei oraler Einnahme auf Wechseljahresbeschwerden an einer größeren Zahl von Frauen mit solchen Beschwerden multizentrisch zu untersuchen.

Design

Prospektive, randomisierte, doppelblinde, multizentrische klinische Studie zur Sicherheit und Wirksamkeit von EstroG-100® an Frauen mit mäßigen bis schweren Wechseljahresbeschwerden (Kupperman-Menopause-Index > 20). Primärer Endpunkt war eine Verbesserung der Lebensqualität im Kupperman-Index (Menopause-Index), sekundärer Endpunkt eine Verbesserung der einzelnen Symptome des Kupperman-Index (vasomotorische Beschwerden, Taubheitsgefühle, Schlafstörungen, Nervosität, depressive Verstimmung, Schwindel, Müdigkeit, Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Herzklopfen, Kribbeln) und der vaginalen Trockenheit.

Weiterhin wurden untersucht: Größe, Gewicht, BMI, Rauchen und Alkoholkonsum, Blutdruck, Puls, Körpertemperatur, dazu die Serum-Marker AP, Osteocalcin, Triglyceride, LDL, HDL, Cholesterol, das Blutbild, AS, ALT, Kreatinin, Gesamtprotein, Albumin, Nüchternglucose, Östradiol (E2) und FSH.

Die Studienteilnehmerinnen erhielten entweder das Verum-Präparat oder ein Placebo, jeweils als zwei Tabletten pro Tag über zwölf Wochen.

Ergebnisse

122 Frauen mit Wechseljahresbeschwerden wurden zwischen November 2013 und August 2014 gescreent und von diesen 105 in die Studie eingeschlossen. Neun Frauen wurden vor Erreichen des Endpunktes aus der Endauswertung ausgeschlossen. Insgesamt kamen also 96 Frauen mit einem mittleren Alter von 54 Jahren in die Auswertung. Die Gruppen unterschieden sich nicht in ihren allgemeinen Basisdaten. Die Frauen in der Verum-Gruppe wiesen zu Studienbeginn einen etwas höheren Kupperman-Index auf. Bereits nach vier Wochen zeigte sich ein signifikant stärkerer Abfall des Kupperman-Index in der Verum-Gruppe als in der Placebo-Gruppe (von einem Mittelwert von 35,1 auf 23,2 versus von 33,1 auf 24,7, p<0,05) sowie ein hochsignifikant stärkerer Abfall nach zwölf Wochen (14,8 vs. 20,1, p<0,01). In Bezug auf die einzelnen Symptome zeigte sich in der Verum-Gruppe nach zwölf Wochen Behandlung eine signifikant stärkere Verbesserung auf die vasomotorischen Beschwerden, Kribbeln und Taubheitsgefühle und Nervosität, depressive Verstimmung, Schwindel, Müdigkeit und Gelenkschmerzen, Palpitationen (Herzrasen), Kribbelgefühle sowie auch auf die vaginale Trockenheit sowie eine knapp nicht-signifikante bei den Schlafstörungen (p=0,052).

Zur Sicherheit: Die AP- und Triglycerid-Spiegel waren in beiden Gruppen nach der Behandlung signifikant höher als zu Beginn (p<0,01 bzw. p<0,05), während der Kreatinin-Spiegel hochsignifikant niedriger war (für die Gesamt- und die Verum-Gruppe p<0,01, für die Kontrollgruppe p<0,05), wobei alle Mittelwerte weiterhin im Normbereich blieben. Die weißen Blutkörperchen waren in der Verum-Gruppe signifikant erhöht gegenüber dem Ausgangswert und auch gegenüber der Placebo-Gruppe (p<0,01), dabei auch im Normbereich. Obwohl es keinen signifikanten Anstieg der Nüchternglucose in der Verum-Gruppe gab, war sie in der Verum-Gruppe nach der Behandlung signifikant höher als in der Placebo-Gruppe (p<0,05). Gewicht, BMI und Blutdrücke waren nach der Behandlung nicht signifikant verändert und auch nicht unter den Gruppen. Auch die E2- und FSH-Spiegel unterschieden sich nicht signifikant.

Nebenwirkungen der Medikation traten in der Verum-Gruppe während der Studie nicht auf.

Schlussfolgerung der Verfasser:innen

EstroG-100®, verabreicht über zwölf Wochen, verbesserte signifikant die Lebensqualität und ebenso die einzelnen neun verschiedenen Symptome des Kupperman-Index bei Frauen mit Wechseljahresbeschwerden, ohne dass dabei Nebenwirkungen berichtet wurden oder sich die untersuchten Laborwerte ins Pathologische änderten.

Kurzform: EstroG-100® erwies sich als sicheres und wirksames Kräuterpräparat bei der Behandlung der Lebensqualität und der einzelnen Symptome bei Frauen mit Wechseljahresbeschwerden.

Bewertung/Fazit

Diese Daten der prospektiven, randomisierten, doppelblinden klinischen Studien bestätigen die vielversprechenden In-vitro- und In-vivo-Ergebnisse von EstroG-100® in eindrucksvoller Weise und geben Anlass zur Hoffnung für eine pflanzliche Östrogen-Alternative zur Behandlung von Frauen mit Wechseljahresbeschwerden ohne die typischen Östrogen-Nebenwirkungen, wobei die Veränderungen in den Serum-Parametern darauf hinweisen, dass EstroG-100® Wirkungen auf den Stoffwechsel ausübt.

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